Influencer stellen heutzutage ihr Mittagessen ins Internet. Ich hatte diese Idee schon in den 1980er Jahren. Und ist er nicht schön geworden, der Suppenteller auf dem Titelbild von „Cosmic Meals“? Und weil der Schriftzug „Cosmic“ so groß geworden ist, wirkt das Wort „Meals“ dann etwas gequetscht. Das hätte ich auch noch einmal neu machen können. Hätte ich aber niemals gemacht.
Hier geht es zum Download von Cosmic-Meals
Es gab ein C64-Spiel, das hatte den Namen „Agent USA“. Hauptperson war hier ein Kopffüßler mit Hut. Eine Idee, die mir auch gefallen hat und die einfach zu zeichnen und zu animieren war. Und so entwickelte ich meinen eigenen Kopffüßler. Ein Schelm, wer hier ein Plagiat vermutet. Meine Kopffüßler kamen auch beim Spiel „Top Hat Men“ noch einmal zum Einsatz.
In meiner Jugendzeit hatte ich zwei Leidenschaften: Labyrinthe und Hitlisten. Ich erfand sogar meine eigenen Fantasie-Charts aus einer Zukunftswelt und machte ein Spiel daraus. Und so geht es auch bei Cosmic Meals wieder einmal darum auf den ersten Platz zu steigen. Um Platz 1 beim Füttern irgendwelcher außerirdischer Dickbäuche. Und dazu fliegst Du mit einem Shuttle durch die (recht stereotypen) Welten eines Planeten, um die verschiedenen Zutaten für das nächste Menu zuzubereiten.
Cosmic Meals besteht vor allem aus zwei Szenenbildern: Da gibt es die Stadt, in der Du Dir die Zutaten besorgst und dann noch die Überlandfahrten mit dem Shuttle. Hier fährst Du auf die nächste Stadt zu (die trotzdem nicht näherkommt), holst Dir ab und zu eine Tank-Box und versuchst, allen anderen Gegenständen auszuweichen.
Die Rahmenhandlung zum Spiel mag völlig absurd sein (und in Zeichen schlanker Körpermaße, heute auch nicht mehr politisch korrekt), aber für meine Verhältnisse war Cosmic Meals ganz gut spielbar. Sowohl in der Stadt-Szene, wie auch bei den Überlandfahrten kann ich keine Bugs finden. Der etwas ruppige Farbwechsel 3D-Effekt könnte dauerhaft allerdings zur Erblindung führen.