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Harpo´s Castle

harpo

Etwas schlampig entwickelt, aber durchaus spielbar: Das ist Harpo´s Castle aus dem Jahre 1986. Inzwischen hatte ich die Kunst der Assembler-Programmierung einigermaßen gelernt und so konnten in diesem Spiel die Sprites auch flott und flüssig über den Bildschirm bewegt werden. Vier Stück gibt es auf jedem Bildschirm zu sehen: Die Spielfigur (Harpo), ein Vogel, ein Monster und einen Schatz.

Über Leitern und Plattformen

Harpo kann springen und laufen. Und das genügt auch schon, um das Spiel zu lösen. Genau genommen gibt es bei diesem Spiel gar keine Lösung, doch dazu am Ende dieses Artikels mehr. Wenn Harpo den Vogel oder das Monster berührt, dann wird ein Leben abgezogen, wenn er einen Schatz erreicht, gibt es Punkte. Und dann gibt es da noch die roten Legosteine. Nennen wir sie Giftkapseln. Oder Starkstromspulen. Oder Irgendwasse. Diese darf Harpo natürlich auch nicht betreten. Und da die Abfrage der Position von Harpos Füßen etwas kurios ist, weiß man nie so genau, ob man nun auf einem solchen Problemfeld landet oder nicht. Ist ein Schatz erreicht, dann bleibt man nicht etwa dort stehen, wo man bereits hingehüpft ist. Nein, man beginnt wieder dort, wo man das Szenario betreten hat. Dadurch wird der Weg zum nächsten Bild natürlich noch etwas schwieriger.

Hier der Download des Spiels

Kein echter Marx Brother

Der Harpo aus diesem Commodore 64 Spiel hat nicht wirklich etwas mit den Marx Brothers zu tun. Obwohl man das breit-grinsende Gesicht der Spielfigur durchaus als von diesem inspiriert verstehen könnte. Dieses Grinsen vergeht dem Harpo übrigens gänzlich, wenn er auf der Leiter herumklettert. Genau genommen verändert sich sein Aussehen dann total. Etwas mehr Liebe zum Detail... Aber das könnte ich über praktisch jedes meiner Spiele von damals sagen. Eine Inspiration für das Spiel war bestimmt auch „Pharaoh´s Curse“, für mich vielleicht bis heute das beste Computerspiel ever!

Harpo als YouTube-Video

Kein Mangel an Sound

Laufen, springen, runterfallen. Es scheppert in diesem Spiel eigentlich dauernd. Und je weiter unten sich der Harpo im Spielfeld befindet, desto schriller werden die Klänge. Und irgendwann, lange nachdem das Spiel schon auf die eine oder andere Weise verbreitet war, hatte ich noch ein Titelbild gezeichnet. Ein Harpo und ein Schloss. Passt. Hier sieht der Harpo dem stummen Marx Brother sogar noch ähnlicher.

Und am Ende unlösbar!

Zu meinen Commodore-Zeiten habe ich immer viel dafür getan, einen „Well-Done“ Bildschirm zu umgehen. Und vermutlich würde ich das heute noch tun. Denn wer erreicht schon das Ende des Spiels? Die Zielgruppe wird immer kleiner, je schwieriger die Levels sind. Bei vielen meiner Spiele wurden dann einfach vorige Levels nochmals nach dem Zufallsprinzip wiederholt. Solange bis der Spieler sein letztes Leben ausgehaucht hat. Bei Harpo´s Castle bin ich noch einen Schritt weiter gegangen: Ich habe einfach einen unlösbaren Level ans Ende des Spiels gesetzt. Soll ein begnadeter Spieler sich daran doch bis an sein Lebensende die Zähne daran ausbeißen. So dachte ich inzwischen: Einem YouTuber ist es mittlerweile gelungen, auch das unlösbare letzte Szenario zu lösen. Er springt in den nächsten Raum. Und was bekommt er da zu sehen? Das soll hier nicht verraten werden!

ein Spiel von 1986. Veröffentlicht: 08.05.2019